26. April 2019
Der Morgen beginnt mit einem Geschenk des Universums: Wie in den letzten Tagen werde ich schon kurz vor sechs von dem vielfältigen, bunten, wenngleich fremdartigem Vogelstimmenkonzert aus dem Grün unterhalb unseres Hotelbalkons geweckt. Da ich das Bett an der Fensterfront belege, habe ich einen guten Blick nach Osten. Dort beobachte ich das immer heller werdende diesige blaugraue Firmament. Langsam schiebt sich ein kleiner orangener Punkt aus dem Dunst der zuendegehenden Nacht. Der Tag bricht...
25. April 2019
Gegen 8.30 Uhr erreichen wir die Baustelle. Gefühlt hat der Staub auf der Piste über die Dörfer nochmal zugenommen. Es gibt die übliche Einführung in die anstehenden Tätigkeiten des Tages. Aber heute ist etwas anders: Rajesch, unser nepalesischer Projektleiter, erklärt uns, dass auf den Tag genau vor vier Jahren das schwere Erdbeben stattgefunden hat. Er war damals gerade mit einer anderen Gruppe Freiwilliger unterwegs, als es passierte. Sie waren zwar in den Fahrzeugen sicher, konnten...
24. April 2019
Ich liege im Bett und betrachte durch das Fenster den kleinen orangenen Punkt im Dunst, der langsam größer und heller wird. Er wird die Ursache sein für einen heißen, anstrengenden Tag. Es ist 6.30 Uhr. Plötzlich wackelt mein Bett und irgendwo im Zimmer fängt es an zu klappern. Mir ist sofort klar, was das bedeutet und ich rufe geistesgegenwärtig „Erdbeben“. Ludger, mein Zimmergenosse während dieser Tage, der bereits im Bad ist, kommt wenige Minuten später zurück und hat von...
23. April 2019
Es ist - gut für das Projekt - leider so, dass sie Tage eng getaktet sind, und daher für meinen täglichen Blog so gut wie keine Zeit bleibt: Früh morgens um sieben ist Frühstück, danach Abfahrt auf die Baustelle... Nach der Rückkehr von der Baustelle duschen wir, erholen uns ein paar Minuten, bevor es zur Teambesprechung geht. Anschließend ist Abendessen und noch ein klein wenig gemeinschaftliches Zusammensein angesagt. Danach fallen wir hundemüde ins Bett... Nachdem wir die...
22. April 2019
Heute ist der erste Arbeitstag unseres Feiwiligenteams in der Nähe von Dhulikhel, etwa 50 km östlich von Kathmandu. Der Tag beginnt früh mit einem stärkenden Frühstück im Hotel. Anschließend fahren wir mit vier Jeeps, unsere Gruppe umfasst 20 Personen, eine Dreiviertelstunde über holprige und staubige Wefe ins Hinterland.... Hier geht es später detailreich weiter, wenn ich etwas mehr Zeit habe... Gerade braucht mich das Projekt....
21. April 2019
Leider hatte die Massage vom Vortag nicht den gewünschten Erfolg, vielleicht lag es aber auch am Vollmond, oder dem Lärm der Dieselgeneratoren von gegenüber oder dem üblichen Lärm der Stadt. Jedenfalls konnte ich in dieser Nacht nicht gut schlafen, bin häufig aufgewacht und hatte, weil das alles nicht schon Grund genug gewesen wäre auch noch mit Schmerzen in Schulter und Arm zu kämpfen... Blöd, aber nicht zu ändern... Ein guter Cappuccino von einem echten Barista im Hotelessensaal...
19. April 2019
Eine große Auftaktveranstaltung für die Verteilung von Mülleimern - ja, ihr lest richtig - wird heute im Mittelpunkt des Berichts stehen. Ich bin eingeladen ab 10.00 Uhr einer Veranstaltung beizuwohnen, die Ramchandra und Johannes und das „Jhuwani Environment Protection Programmme e.V. - JEPP“ (www.jhuwani-environment.com) organisiert haben. In den letzten Tagen wurden 35 große aus Draht und Eisen bestehende Mülleimer im Ort geschweißt, anschließend von zwei Malern vor Ramchandras...
18. April 2019
Ich habe mich mit Johannes gegen 10.00 Uhr verabredet. Die Großmütter im Ort haben ihn eingeladen zu einem Picknick am Fluss. Sie möchten ihm, so meine Interpretation, auf diese Weise Ihren Dank für sein Engagement im Ort zuteil werden lassen. Er hat mich eingeladen doch mitzukommen, worüber ich sehr froh bin! Als ich in Jhawani bei Ramchandras Haus gegen 9.30 Uhr nach einer gemütlichen Fahrt über die Dörfer und Felder (ich fühle mich herrlich!) ankomme, ist der gerade dabei sich für...
17. April 2019
Das kennt ihr schon: Die Ausführungen meiner stichpunktartigen Aufzeichnungen brauchen viel Zeit, die ich gerade trotz weniger Aktivitäten nur begrenzt habe.... Es folgt also hoffentlich bald der Bericht über die Fahrt mit dem ausgeliehenen Motorroller ins Hinterland über die Dörfer, das Essen bei Ramchandra, der Besuch der Schule, die Fahrt in die nächstgelegene Stadt....